Detektive gegen Stalker

Was der Volksmund als „Stalker“ bezeichnet wird Strafrechtlich als „beharrliche Nachstellung“ bezeichnet. Seit Einführung des Straftatbestandes in das StGB 2007 werden jedes Jahr zwischen 15.000 und 20.000 Fälle verzeichnet, von denen aber nur durchschnittlich 88,4% aufgeklärt werden.

Was sind Stalker?

Bei Stalkern wird, abhängig von ihrer Motivation und Beziehung zum Stalking-Opfer, zwischen 6 Typen unterschieden.

Typ 1: Zurückgewiesener Stalker
Hierbei handelt es sich in der Regel um einen zurückgewiesenen Ex-Partner.

Typ 2: Beziehungssuchender Stalker
Dieser Typ stammt für gewöhnlich aus dem näheren persönlichen Umfeld des Opfers. Im Laufe der Zeit hat der Stalker ein verzerrtes Beziehungsbild entwickelt, das sich bis zum Liebeswahn eskalieren kann.

Typ 3: Intellektuell Retardierte Stalker
Dieser Typ Stalker findet sich gewöhnlich in der Nachbarschaft des Opfers, und leidet unter sozialer inkompetenz.

Typ 4: Rachsüchtige Stalker
Dieser Stalkertyp hatte nur kurzweiligen Kontakt zum Opfer (z.B. Kunden, Patienten, Geschäftspartner, etc.). Er sieht sich selbst aber nicht als Täter, sondern ist überzeugt selber das Opfer zu sein.

Typ 5: Erotomane, morbide und krankhafte Stalker
Diese Art von Stalker leidet unter psychopatischen Persönlichkeitsstörungen. Die Motivation liegt in ihrem Drang Kontrolle und Dominanz auszuüben.

Typ 6: Sadistische Stalker
Sehnt sich nach Befriedigung durch Machtausübung.

Was kann ein Stalking-Opfer unternehmen?

Dass Stalking nicht selten in aggressiven Auseinandersetzungen enden, ist hinreichen bekannt. Doch jeder Mensch hat das Recht sich sich zu fühlen. Falls man das Opfer von Stalking ist, ist es nicht selten nötig den Stalker selbst zunächst zu identifizieren. Und dies nicht erst, wenn bereits etwas passiert ist.
Mit diskreten Ermittlungsmethoden können unsere Privatdetektive Ihnen dabei helfen, ohne den Verdacht auf Sie zu lenken.

Stalking und Nachstellung sind ernst zu nehmende Themen, die nicht nur Stars und Prominente als störende Belästigung empfinden.

Es werden immer mehr Menschen Opfer von Stalking sowie Nachstellung. Sie haben Angst das Haus zu verlassen, fühlen sich auf Schritt und Tritt verfolgt, Angst ist Ihr ständiger Begleiter?

Eine Nachstellung wird dann bejaht, wenn es tatsächlich zu einer Beeinträchtigung der Lebensführung kommt, wie z.B. Angst als ständiger Begleiter, aus Angst ein Wohnungswechsel, Wechsel des Arbeitsplatzes oder sich vom gesellschaftlichen und kulturellen Leben abwendet. Stalking wird auch dann bejaht, wenn z.B. Person X monatelang, evtl. mit Terroranrufen, versucht Person Y als Partner zurückzugewinnen, dies jedoch erfolglos verläuft, worauf Person X das Fahrzeug oder Ähnliches der Person Y demoliert.

Unter §238 StGB finden Sie was unter Nachstellung (Stalking) zu verstehen ist:

Nachstellung, gemeinhin auch als Stalking bekannt, gehört zu den Straftaten gegen die persönliche Freiheit. Der Begriff Stalking lässt sich dabei aus dem Englischen mit Anschleichen oder Anpirschen übersetzen. Stalking beschreibt dabei das wiederholte Terrorisieren, Belästigen, Bedrohen oder Verfolgen einer Person gegen deren Willen.

Das Nachstellen kann sich dabei auf ganz unterschiedliche Weise ausdrücken. Ein Stalker beobachtet sein Opfer immer und überall, er bestellt auf den Namen des Opfers Waren, begeht Telefonterror, verschickt zahllose unerwünschte Briefe oder elektronische Nachrichten oder macht Geschenke.

Fühlt der Täter sich durch das Opfer zurückgewiesen, kann dies unterschiedliche Folgen haben, darunter Bedrohung, Körperverletzung, Sachbeschädigung oder sogar die Tötung des Opfers. Stalker haben meist keine Hemmungen, auch kriminelle Handlungen zu begehen, um die Aufmerksamkeit ihres Opfers zu erzwingen.

Dabei handelt es sich bei § 238 StGB um einen relativ neuen Paragrafen, der erst 2007 ins Strafgesetzbuch aufgenommen wurde, um eine diesbezügliche Strafbarkeitslücke zu schließen.